Testmethodik für KI

Ein Produkt oder ein Dienst muss die Erwartungen der Nutzer treffen, die vertraglichen Anforderungen leisten und gesetzliche Auflagen und Normen erfüllen. Auch in einem KI-Projekt muss dies alles entsprechend geprüft und getestet werden.

Die Voraussetzungen bei KI-basierten Systemen sind aber anders. Das Verhalten einer künstlichen Intelligenz ist deterministisch schwer vorhersagbar, wodurch klassische Testentwurfsmethoden wie z.B. die Grenzwertanalyse oder das White-Box-Verfahren nicht mehr oder zumindest nicht mehr so einfach eingesetzt werden können. Auch die etablierte Vorgehensweise beim Testen konventioneller Software (im Sinne von Nicht-KI), nämlich anhand eines Testorakels zu bestimmen, wie die Reaktion eines Systems auszusehen hat und dann zu überprüfen, ob die tatsächliche Reaktion mit der vorhergesagten übereinstimmt, ist deshalb nicht mehr so ohne Weiteres anzuwenden.

Es werden also neue Testmethoden wie zum Beispiel Metamorphes Testen benötigt und es stellt sich die Frage, wo das bisherige Testvorgehen weiter eingesetzt werden kann und wo der Testprozess und die verwendeten Methoden angepasst oder neu aufgesetzt werden müssen.

Das bisherige Testvorgehen hat aber auch in diesem Kontext weiter seine Daseinsberechtigung. Denn die Künstliche Intelligenz erfüllt in manchen Systemen nur bestimmte Teilaufgaben. Andere Systeme sind zwar KI-basiert, enthalten aber konventionelle Komponenten oder arbeiten mit solchen zusammen. In diesen Fällen werden die konventionellen Teile dieser Systeme und auch die Schnittstellen zwischen KI und Nicht-KI mit konventionellen Methoden getestet. Bisherige Testverfahren und Qualitätsmetriken sind also auch in diesem Fall weiter anwendbar und es wird sich ein Mix aus unterschiedlichen Methoden und Vorgehensweisen etablieren.

Zur Frage „Welche Testmethoden sind in meinem Projekt anwendbar und wirtschaftlich?“ kann imbus Sie beraten und Unterstützung bei der Planung, Spezifikation und Durchführung von Tests anbieten.

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