Mit der steigenden Komplexität autonomer Fahrfunktionen wachsen auch die Herausforderungen in der Absicherung. Klassische Testmethoden reichen nicht mehr aus, um alle möglichen Szenarien im realen Straßenverkehr abzudecken. Das Forschungsprojekt HolmeS³, eine Zusammenarbeit der Ostbayerischen Technischen Hochschule, e:fs TechHub GmbH und imbus AG, bietet hier eine innovative Lösung.
HolmeS³ kombiniert Kausale Modelle mit szenariobasiertem Testen, um kritische Szenarien gezielt zu identifizieren und Testfälle effizient zu generieren. Kausale Inferenz analysiert Ursache-Wirkungs-Beziehungen und leitet relevante Corner Cases systematisch ab. Dadurch lassen sich Tests gezielt priorisieren und der Testaufwand erheblich reduzieren.
Die im HolmeS³-Projekt entwickelte Lösung für Szenario-basiertes Testen (basierend auf dem imbus Testmanagement-Tool TestBench) ermöglicht die gezielte Auswahl relevanter Corner Cases für spezifische Fahrszenarien und deren Ausführung im Simulator. So wird das Verhalten unter extremen Bedingungen überprüft und abgesichert. Die Methode erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen nach ISO 21448 (SOTIF) und verbessert die Effizienz des Testens hochautomatisierter Fahrfunktionen.
Weitere Details zum HolmeS³-Projekt finden Sie hier.